Eugenie Sophie Baronesse von der Howen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ausbildung==
==Ausbildung==
  Die unten abgebildeten Urkunde ist ein Diplom. Maria Tofan schreibt dazu: ... an Eugenia-Sofia Reingoldowna von der Howen, Obersttochter und Absolventin des Kaiserlichen Instituts zur Erziehung Adeliger Mädchen, durch  Lehrbezirk St. Petersburg verliehen und ermächtigt sie, nach einer sehr erfolgreich bestandenen Prüfung und von ihr gegebenen Probeunterricht zum Thema "Deklination der Substantive männlichen Geschlechts", als Hauslehrerin auch für Deutsch zu arbeitenZuvor hatte sie bereits dasselbe Recht für mehrere andere Schulfächer erworben.
  Es ist eine Abschrift ihres Abschlusszeugnisses des Smolny-Instituts erhalten. Maria Tofan beschreibt es so: Sie machte ihren Abschluss nach sieben Jahren im Institut bei ausgezeichnetem Benehmen mit folgenden Noten:  Religion ausgezeichnet, Russisch sehr gut, Französisch gut, Deutsch ausgezeichnet, Geschichte sehr gut, Geographie sehr gut, Naturwissenschaften sehr gut, Mathematik gut, Pädagogik gut, Zeichnen sehr gut,  Schönschrift ausgezeichnet, Musik gut.  Außerdem hatte sie Tanzen und Handarbeiten gelernt. Das Reifezeugnis wurde am 28. Mai 1906 in St. Petersburg ausgestellt. Es gab ihr das Recht, ohne weitere Prüfungen eine Hauslehrerin-Urkunde bei der Bildungsministerium zu bekommen für alle Fächer, in denen sie mindestens die Note "gut" erhalten hatte (das sind bei ihr alle Fächer). Das Reifezeugnis scheint allerdings eine handschriftliche Kopie und nicht das Original zu sein.  Es fehlen die Unterschriften der Direktorin, Fürstin v. Lieven, und der anderen Verantwortlichen, für die eine Leerstelle vorgesehen ist.  Es fehlt auch ein SiegelAußerdem steht ganz unten, in einer anderen Handschrift:  "Bestrafe sie, Herr:  die Note "gut" in Mathe, oder soll es ein Witz sein?" So ein Kommentar würde man kaum, denke ich, auf ein Original schreiben!


Die unten abgebildeten Urkunde ist ein Diplom. Maria Tofan schreibt dazu: ... an Eugenia-Sofia Reingoldowna von der Howen, Obersttochter und Absolventin des Kaiserlichen Instituts zur Erziehung Adeliger Mädchen, durch  Lehrbezirk St. Petersburg verliehen und ermächtigt sie, nach einer sehr erfolgreich bestandenen Prüfung und von ihr gegebenen Probeunterricht zum Thema "Deklination der Substantive männlichen Geschlechts", als Hauslehrerin auch für Deutsch zu arbeiten.  Zuvor hatte sie bereits dasselbe Recht für mehrere andere Schulfächer erworben.


==Stammtafel und Dokumente==
==Stammtafel und Dokumente==

Aktuelle Version vom 28. März 2021, 11:25 Uhr

* St. Petersburg 28. September 1888, ~ ebenda 4. Dezember 1888, † Dorpat 14. März 1932

Sie absolvierte das Smolny-Institut in St. Petersburg und war Lehrerin für Französisch.

Vater: Reinhold (Roman) Baron von der Howen 1851

Mutter: Angelica Eckermann 1851 (aus russischem Adel)

verh.

  1. St. Petersburg 30. Mai 1914 Konstantin Iwanowitsch Maim, Ing. für Schiffsbau, geschieden Dorpat 1921
  2. Dorpat 9. November 1924 Alexei Andrejewitsch Wolkow (orthodox), † Dorpat .... Februar 1929, ehemaliger Kammerdiener Sr. Majestät des Kaisers Nikolai II.


Ausbildung

Es ist eine Abschrift ihres Abschlusszeugnisses des Smolny-Instituts erhalten. Maria Tofan beschreibt es so: Sie machte ihren Abschluss nach sieben Jahren im Institut bei ausgezeichnetem Benehmen mit folgenden Noten:   Religion ausgezeichnet, Russisch sehr gut, Französisch gut, Deutsch ausgezeichnet, Geschichte sehr gut, Geographie sehr gut, Naturwissenschaften sehr gut, Mathematik gut, Pädagogik gut, Zeichnen sehr gut,  Schönschrift ausgezeichnet, Musik gut.  Außerdem hatte sie Tanzen und Handarbeiten gelernt. Das Reifezeugnis wurde am 28. Mai 1906 in St. Petersburg ausgestellt.  Es gab ihr das Recht, ohne weitere Prüfungen eine Hauslehrerin-Urkunde bei der Bildungsministerium zu bekommen für alle Fächer, in denen sie mindestens die Note "gut" erhalten hatte (das sind bei ihr alle Fächer). Das Reifezeugnis scheint allerdings eine handschriftliche Kopie und nicht das Original zu sein.  Es fehlen die Unterschriften der Direktorin, Fürstin v. Lieven, und der anderen Verantwortlichen, für die eine Leerstelle vorgesehen ist.  Es fehlt auch ein Siegel.  Außerdem steht ganz unten, in einer anderen Handschrift:  "Bestrafe sie, Herr:  die Note "gut" in Mathe, oder soll es ein Witz sein?" So ein Kommentar würde man kaum, denke ich, auf ein Original schreiben! 


Die unten abgebildeten Urkunde ist ein Diplom. Maria Tofan schreibt dazu: ... an Eugenia-Sofia Reingoldowna von der Howen, Obersttochter und Absolventin des Kaiserlichen Instituts zur Erziehung Adeliger Mädchen, durch  Lehrbezirk St. Petersburg verliehen und ermächtigt sie, nach einer sehr erfolgreich bestandenen Prüfung und von ihr gegebenen Probeunterricht zum Thema "Deklination der Substantive männlichen Geschlechts", als Hauslehrerin auch für Deutsch zu arbeiten.  Zuvor hatte sie bereits dasselbe Recht für mehrere andere Schulfächer erworben.

Stammtafel und Dokumente